Herbstausfahrt 2001

2-tägige Veranstaltung der Sektion Rhein/Neckar
 

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Bericht von Rosemarie Lehmann, Sektionsleiterin Aachen/Nordeifel

Der Sektionsleiter von Rhein-Neckar, Werner Häffner, hatte Heinz-Josef Meeßen eingeladen, an der Herbstausfahrt, die von Rolf, Hildegard und Dino Bohrmann organisiert wurde, teilzunehmen, um auch einmal bei einer Aktivität der Sektion Rhein-Neckar anwesend zu sein, da er diese Sektion noch nie besucht hatte. Gern nahm er diese Einladung an und ich hatte mich nach Überredung von Rolf Bohrmann entschlossen, als Beifahrer mitzufahren. Ich muss gleich am Anfang meines Berichtes sagen, dass ich diesen Entschluss nicht bereut habe, im Gegenteil.
Da der Treffpunkt für die Ausfahrt bereits früh 8.00 Uhr in Heidelberg war, reisten wir bereits am Tag davor an, um die ca. 300 km von zu Hause nicht in aller Frühe zurücklegen zu müssen.
Heidelberg ist eine reizende Stadt und man muss dem Lied „Ich hab´ mein Herz in Heidelberg verloren“ voll zustimmen, denn wir werden bestimmt einmal wieder kommen.

Hoch über der Stadt Heidelberg trafen dann ab 8.00 Uhr früh so nach und nach die gemeldeten 20 Fahrzeuge ein. Teilnehmer nicht nur aus der Sektion Rhein-Neckar, auch aus den Sektionen Frankfurt, Stuttgart und wir aus Aachen. Es war eine herzliche Begrüßung und nachdem die Tage davor der Himmel seine Tore geöffnet hatte und alles nur grau in grau erschien, war uns Petrus am Samstag hold und hielt das Wasser oben bis zum späten Abend zurück.

Treffpunkt und Roadbookausgabe

 

Bei einem wunderschönen Blick auf die Stadt und den Schlossgarten wurden wir von Rolf Bohrmann mit dem Ablauf der Wochenendausfahrt vertraut gemacht und erhielten den Tourenplan, der, wie wir beim Fahren feststellen konnten, in allen Einzelheiten perfekt ausgearbeitet war, und zwar in 7 Etappen.

Die erste Etappe führte uns ein Stück entlang des Neckar und dann über Nebenstrassen nach Hirschhorn zu einem Altstadtbummel und Kaffeepause, welche die meisten Teilnehmer dingend benötigten, denn der Tag hatte für viele sehr früh begonnen.

Zur zweiten Etappe brachen wir gegen 10.30 Uhr auf. Das Ziel war Zwingenberg, wo wir auf der Burg Zwingenberg eine 1-stündige Burgführung hatten. Zur Burg ging es durch die Wolfsschlucht, wo der Überlieferung nach die Geschichte des Freischütz stattfand, steil nach oben. Für Teilnehmer, die nicht gut zu Fuß waren, wozu auch ich gehörte, oder aus gesundheitlichen Gründen den Aufstieg nicht machen konnten, hatte Rolf Bohrmann die Ausnahme-Erlaubnis erwirkt, mit dem Auto bis zum Burgeingang die sonst gesperrte Schlossstrasse zu fahren. Das war ein großes Entgegenkommen, denn sonst hätte ich die Schlossbesichtigung nicht erleben können. Allein der einmalige Ausblick auf das Neckartal wäre mir verloren gegangen.

Die Führung war sehr gut und anschaulich, dass man sich teils in die Vergangenheit zurückversetzt fühlen konnte. Zwingenberg ist wohl eine der wenigen Burgen, die heute noch in Privatbesitz sind und auch bewohnt werden.

Nach dem Auf- und Abstieg und Besichtigung der Burg kam allen Teilnehmern die eingelegte Mittagspause im Café Restaurant Wolfsschlucht gerade recht.

 

 

Die 3. Etappe starteten wir um 14.15 Uhr, wo es gleich hinter Zwingenberg mit der Fähre an das andere Neckarufer ging, weiter über romantische Strassen durch Täler und über Höhen und nach einer einstündigen Fahrzeit waren wir am Ziel dieser Etappe angekommen: Parkplatz Fünfmühlental.

 

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Besuch von Burg Zwingenberg

 

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Neckarüberfahrt per Fähre


Für Wanderfreunde, zu denen ich nun ja nicht gehöre, war eine Wanderung von ca. 1 ½ Stunden vorgesehen und die, welche die Wanderung nicht machen wollten, konnten einen kleinen Spaziergang entlang des Mühlenbaches machen und sich direkt zur Kaffeepause in den Landgasthof Mühlenschenke, wo die Wanderer nach Beendigung der Tour auch einkehren wollten, begeben.

Die 4. Etappe war dann von der Kilometerzahl nur kurz, es ging zum Hotel Restaurant Zum Lamm in Gundelsheim, wo für uns alle die Übernachtung gebucht war.
Doch kurz war die Verschnaufpause, denn ein kleiner Altstadtbummel durch Gundelsheim und hinauf zum Schloss Horneck wurde unternommen und hier war wieder eine herrliche Aussicht über das Neckartal und auf Burg Guttenberg.
Alle Teilnehmer trafen pünktlich um 19.15 Uhr zum Abendessen ein, welches aus Schmankerln mit schwäbischem Touch bestand. Ein Lob dem Küchenmeister Fritz Schmid, der viele Köstlichkeiten für uns auf dem Speiseplan hatte. Doch nicht nur beim Zubereiten vom Speisen ist er ein Fachmann, auch Sprüche kann man von ihm im Prospekt oder im Haus finden. So z.B.: „Kritiker sind wie Eunuchen, sie wissen zwar wie man´s macht, können´s aber selber nicht!“ Und Oldtimer freund ist er auch.
So war mit dem Abendessen für uns der Tag noch nicht vorbei, denn die private Oldtimer-Sammlung wurde noch besichtigt. Zu den Oldtimern zählen aber nicht nur Autos und Motorräder sondern auch Gulaschkanonen, Weinkarren, Schreibmaschinen usw., kurz und gut alles, was eben alt ist.

Die Nacht war kurz, denn es war spät geworden, weil, wie es immer ist, die Jaguar-Freunde sich viel zu erzählen haben und die Benzingespräche nicht abreißen.

Am Sonntag waren die Schleusen des Himmels geöffnet. Es regnete mal mehr und mal weniger, aber die fröhliche Stimmung ließen wir uns nicht vermiesen.

So starteten wir um 9.30 Uhr zur 5. Etappe, wo unser Ziel das Salzbergwerk in Bad Friedrichshall war. Die Führung ist angesetzt mit 1 ½ Stunden. Ich selbst bin nicht mit eingefahren und habe zusammen mit Frau Häffner die Zeit in der Bergwerkschenke verbracht. So kann ich nur sagen, was ich anschließend hörte, dass es höchst interessant war und man viele Eindrücke mit nach Hause nehmen konnte. Stationen des Rundganges waren z.B.: Alte Salz-Aufbereitungsanlage, Geologische Schautafeln, Saurier in Lebensgröße, Technikausstellung, Kristallsaal, Auftausalzlager usw.
Nach Einfahrt in das Bergwerk, was am Wochenende von Hunderten von Interessierten besucht wird, waren dann über 2 Stunden vergangen.

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So ging es um 12.30 Uhr zur 6. Etappe nach Ittlingen, aber nicht auf dem direkten Wege, sondern über kleine wunderschöne Straßen durch eine reizende Gegend, wo für uns alle im Restaurant Hammberger Hof im Wintergarten für das Mittagessen eingedeckt war. Bei schönem Wetter war die Gartenterrasse vorgesehen. Schade, aber das Wetter spielte da nicht mit.

Um 15.00 sollte zur letzten Etappe gestartet werden. Das Ziel war das Aussichtsrestaurant Königstuhl in Heidelberg, wo der Ausklang der Wochenendausfahrt war.

Da Heinz-Josef Meeßen und ich noch eine lange Rückfahrt vor uns hatten, sind wir dann nach Beendigung der Mittagsrast von Ittlingen direkt Richtung Simmerath gestartet.

Der Abschied auf dem Parkplatz war herzlich und doch für mich mit etwas Wehmut verbunden, dass ich nach so vielen schönen gemeinsam verlebten Stunden den vielen Jaguar-Freunden Adieu sagen musste. Aber alles hat auch einmal ein Ende und so werde ich immer gern an diese 2 wunderschöne Tage zurück denken und mit Freude in meiner Sektion Aachen/Nordeifel den Mitgliedern davon berichten.

Ganz herzlichen Dank nochmals den Organisatoren dieses Wochenendes, die alles mit viel Liebe für uns ausgesucht und gebucht haben, ob es das Hotel war, die Restaurants, die Besichtigungen und die Straßenführung.

Ich weiß: Wir sehen uns wieder!!!

 

Rosemarie Lehmann, Sektionsleiterin Aachen / Nordeifel    

 

Die Sektion Rhein/Neckar dankt Rosemarie Lehmann für die aufwändige Erarbeitung des Berichtes und die Erlaubnis zur Veröffentlichung auf unserer Homepage.