Herbstausfahrt 2019 der JaguarFreunde Südwest
25.Oktober – 27.Oktober 2019

Classic trifft Hightech im Schwarzwald

Es sollte trocken bleiben, sonnig und Temperaturen im deutlich zweistelligen Bereich - und das Ende Oktober!

* Und genauso begann die fantastische Ausfahrt auf dem Parkplatz der Firma PTV in Karlsruhe wo sich gegen 10 Uhr am 25.10. schon ein Großteil der Teilnehmer einfand. Die hochinteressante Produktvorführung bei der Firma PTV - Planung, Transport, Verkehr – brachte uns Hightech pur näher. Aus der Firma, die die alten FALK-Stadtpläne entwickelte und verlegte entwickelte sich der Weltmarktführer für Verkehrsplanungsmodelle, Mobilität und Transportsoftware. Der Höhepunkt war ein Virtual Reality Rundgang auf einem Stadtmodel. Nach anschließender Imbiss-Stärkung fuhren wir durchs herrliche Albtal über Moosbronn zum Unimogmuseum in Gaggenau.

Hatten Bernd und Ingo das organisiert oder ist Petrus womöglich ein JaguarFreund?
Angesichts dieser tollen Wetteraussichten sollte unser alter XK noch mal ran, ein bisschen Bewegung vor dem Winterschlaf. Also noch schnell tanken, und dann zum Treffpunkt Firmenparkplatz PTV in Karlsruhe. Von wegen schnell! Der Tank war voll, der Anlasser drehte, aber nicht einmal ein Husten war zu hören. Wie undankbar, hatte er doch gerade das teure Aral Ultimate bekommen, sowie ein Schlückchen Bactofin von Wagner, sollte ja nicht leben wie ein Hund. Und jetzt das! Mit säuerlichen Mienen schoben wir die alte Karre (ja, so denkt man eben in solch einer Situation) auf einen halbwegs ruhigen Platz der Tankanlage. Kurze Überprüfung von Benzinzufuhr und Zündung – eine gewisse Ratlosigkeit stellte sich ein. Erst mal Organisator Bernd angerufen, die Truppe sollte nicht auf uns warten, es wird dauern. So können wir auch nicht berichten, wie es bei PTV war, Jörg* bekam von den Organisatoren den Auftrag, dies zu tun.
Wir standen nun am Rand des Tankstellenplatzes, packten das Werkzeug aus, die detaillierte Suche begann. Um es kurz zu machen: Die Zündspule war's! Eine neue wurde montiert, die schon fast 20 Jahre im Kofferraum verbracht hatte, Starterknopf gedrückt und die Maschine lief, als wäre nichts gewesen.
Wir fuhren auf dem kürzesten Weg zum Unimogmuseum in Gaggenau, dort war eine Führung und eine Mitfahrt in einem Unimog geplant. Der Parkplatz füllte sich mit 24 Autos, nicht nur mit Engländern, auch eine Corvette und ein Käfer stellten sich ein.
Zwei Gruppen wurden gebildet, Fahren oder Führung, dann wurde getauscht. Wir schlossen uns der Gruppe zuerst fahren an. Oh Schreck, das sah gefährlich aus, wie sich da ein paar Universal-Motor-Geräte über einen spektakulären Parcour bewegten.
Wir hörten vereinzelte Stimmen: Da setz' ich mich nicht rein! Doch kneifen galt nicht, alle überlebten, manche etwas blass um die Nase. Den Insassen eines dieser Fahrzeuge gelang es sogar, mit spitzen Schreien, Kreischen und Lachen den Motorenlärm zu übertönen. Da Margit auch in diesem Fahrzeug saß und auch sonst nur Mädels, eigentlich nicht verwunderlich.
Anschließend die Führung durchs Museum. Der Museumsführer begann, kam vom Hölzchen zum Stöckchen, uns zwei knurrte der Magen, schließlich hatten wir ja den Snack bei PTV verpasst, und so verzogen wir uns unauffällig ins Museumsrestaurant.
Wir hoffen, Jörg kann sich an dieser Stelle wieder einklinken und über die Führung berichten?
Auch über die gemeinsame Weiterfahrt können wir nichts schreiben, denn wir fuhren nach Hause (wir wohnen in der Nähe) und tauschten den alten XK gegen den neueren. Das Warum wäre wieder eine andere Geschichte.
Waldhotel Forellenhof war Drehort der gleichnamigen Fernsehserie, an die sich die allermeisten Teilnehmer auf Grund ihres jugendlichen Alters nicht wirklich mehr erinnern können.
Da gab es nichts zu klagen: Zimmer mit Balkonen, herrlicher Blick in die Natur, Garagen, Restauranteinrichtung im alten Stil, perfekt restauriert, die Abendessen sowohl am Freitag wie auch am Samstag klasse und auch das Frühstück ließ kaum Wünsche übrig, besonders bemerkenswert die Brötchen wie aus Großmutterszeiten (im Einkauf 64 Cent, wie uns die Chefin verriet).
Am Samstag war Abfahrt um 9 Uhr, für manche unter uns fast mitten in der Nacht. Doch eine Strecke von fast 200 km lag vor uns, unterbrochen von kulturellen Events und zum Apero um 19.30 Uhr wollten schließlich alle frisch geduscht und umgezogen pünktlich erscheinen.
Um es schon einmal vorwegzunehmen: Das Roadbook war Spitze! Wer der Kunst des Lesens kundig war, konnte sich eigentlich nicht verfahren. Wir schafften es trotzdem, da wir diese Kunst erst anwendeten, als es schon passiert war.
Die Streckenabschnitte waren herrlich. Wir dachten zwar, dass wir in dieser Gegend schon jede Straße kennen, kamen aber schnell zu dem Schluss, dass diese Annahme falsch war.
Erstes Ziel nach 92 km: die Dorotheenhütte. Bemerkenswert diesmal die exzellente Führung, die uns einen Einblick in die Geschichte des Glasblasens im Schwarzwald gab. Noch bemerkenswerter allerdings, dass fast alle Teilnehmer auf der Außenterrasse der Hütte zu Mittag aßen. Zur Erinnerung: Ende Oktober!
Weiter ging es nach Schramberg, Junghans Terrassenmuseum. Eine wahrhafter imposante Fabrikanlage und eine Führung durchs Museum, die von der Qualität nicht zu toppen war.
Chronist Rainer beschäftigte sich jahrzehntelang mit antiken Uhren und kam zu dem Schluss, dass die gezeigte Sammlung vermutlich weltweit die beste und umfangreichste Sammlung Schwarzwälder Uhren ist.
Nun mussten wir uns sputen, es war spät geworden und noch fast 90 km lagen vor uns. Müssen wir Selbstverständlichkeiten überhaupt erwähnen? Wie auch am Vorabend und bei den Events war die Stimmung auch an diesem Abend unter den Teilnehmern bestens, lebhafte Gespräche an allen Tischen und über das Essen konnte man wirklich nicht meckern.
In der Nacht zum Sonntag wurde die Uhr eine Stunde zurückgestellt, man konnte gemütlich frühstücken und alle waren pünktlich beim Start. Ziel diese Tages war der Gasometer in Pforzheim.
Einen Gasometer angucken und auch noch in Pforzheim, mochte sich mancher gedacht haben. Doch das Great Barrier Reef innen im historischen Gasometer als 360° Panorama ließ die Münder vor Staunen offen stehen.
Und dann war die Herbstausfahrt auch schon wieder vorbei. Noch blieb es trocken, die meisten Teilnehmer konnten vermutlich vor dem später einsetzenden Regen die heimatliche Garage erreichen.
Was bleibt, ist die Erinnerung an schöne gemeinsam verbrachte Tage, es wurde geflachst und gelacht, man verstand sich blendend, JaguarFreunde eben.
Für Bernd und Ingo war es die erste Ausfahrt, die sie organisierten. Eine Steigerung bei ihrer nächsten gemeinsam organisierten Ausfahrt ist nicht möglich, denn diese war schon perfekt.
Gaaaaaaanz herzlichen Dank nochmals im Namen aller Teilnehmer.

Margit und Rainer

 

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Fotos: Karin Volz