Leaping Cats on Tour

An Pfingstsonntag war es soweit: 19 Teams trafen sich in Mannheim, um die von „Bohrmann-Reisen“ organisierte Ausfahrt „leaping cats on tour“ unter die Räder zu nehmen. Treffpunkt waren sinnigerweise die Latifundien von Sir Ronald McDonald, wo man stilvoll frierend – aber bei sonnigem Wetter - sich auf die Ausfahrt vorbereiten konnte.

Das Wetter war übrigens zwischen dem verregneten und kalten Samstag und dem ebenso feuchten Montag speziell für unsere Ausfahrt „schön“ bestellt – und angesichts der Vorhersagen mußte man mehr als zufrieden sein, zumal auch die Sonne des öfteren anwesend war.

Nach Ausgabe der Roadbooks und einer kurzen Ansprache von Fahrdienstleiter Rolf wurde zunächst ein Filter-Notfallset an Bill überreicht, bestehend aus 2 Vorfiltern (grobe Haushaltssiebe) und einem Feinfilter (man könnte es auch als Salzstreuer bezeichnen). Hintergrund war eine Aktion Bills am Vortag, bei der er irgendwie den Benzinfilter auf unorthodoxe Weise erneuerte… Danach ging es los Richtung Altriper Fähre, die uns gegen entsprechende Mautgebühr in die Pfalz übersetzte.

Die erste Etappe führte dann über schöne Sträßchen und Dörfer durch Schwegenheim, Bellheim, Rülzheim und Kandel zum Kakteenland nach Steinfeld. Hier konnte man sich einen guten Überblick verschaffen, wieviele Größen und Ausprägungen an Kakteen es gibt (es soll sogar eine spezielle Sorte für Schwiegermütter geben). Wem das nicht genügte und wer eine ansehnlichere Summe anlegen wollte, konnte dies mit verschiedenen großen Gesteinen – eher ungeeignet zum sofortigen Mitnehmen - und Kunsthandwerk tun. An diesem ersten Halt trafen auch noch 3 Teams zu uns, die aus der hiesigen Gegend kamen und sich nicht zum badischen Treffpunkt wagten. Danach fuhren wir über schmale Wege durch die Weinberge nach Schweigen zum Mittagessen ins Hotel-Restaurant „Schweigener Hof“. Das vorbestellte 4-Gänge-Menue (gute Auswahl!) wurde erstaunlich organisiert serviert, obwohl zum gleichen Zeitpunkt gefühlt 300 Gäste im Lokal waren. Er habe das im Griff und die Servicekräfte „müssen halt parieren“, wie uns der mit seiner Aufmachung durchaus in einem südlicheren Land als Gondoliere durchgehende Juniorchef erklärte. Mit seinem pfälzisch-direkten Humor verbreitete er sofort gute Laune und hatte für jeden einen passenden Kalauer parat.

Nach der Stärkung kam dann die große 160km-Rundfahrt. Über Weißenburg ging es auf der französischen Seite der Grenze durch die nördlichen Ausläufer der Vogesen über schön geschwungene Straßen und kleine elsässische Dörfer zunächst nach Bitche. Die dortige Zitadelle ist übrigens einen kleinen Ausflug wert, interessant, was da alles im Berg vergraben ist. An den ehemaligen weiträumigen Panzerkasernen vorbei (Bitche war bis vor einigen Jahren eine große Garnisonsstadt) ging es dann weiter Richtung Grenze in Waldhouse. Die französischen Zöllner waren übrigens damals ihrer Zeit weit voraus, da sie – als noch auf deutscher Seite streng kontrolliert wurde – oft im Liegestuhl neben dem Zollbüro relaxend und souverän die Lage überblickend die Touristen einfach weiterwinkten. Nächstes Ziel war Pirmasens, dann ging es nach Rodalben und über recht schmale Sträßchen und durch endlose Wälder über Merzalben und Leimen nach Iggelbach. Hier stand am Ortseingang anscheinend immer ein Baum im Weg, bevor man die Idee hatte, einen Kreisverkehr drumherum zu bauen…Weiter ging es über St. Martin und Edenkoben nach Venningen. Im Ort gibt es übrigens den bekannten „Doktorenhof“, wo man Essig in Wein verwandelt (oder so ähnlich).

Das Wetter spielte wie gesagt besser mit als gedacht, so daß wir nach (bis auf schnelle Ausnahmen) gemütlicher Fahrt zum Tagesziel und Abendessen in Hochstadt beim schön gelegenen Landgasthof „Zum Waldhaus“ ankamen. Auch hier war das vorbestellte Essen gut, die Organisation italienisch – aber alle waren zufrieden. Bei einem mehr oder weniger alkoholfreien Getränk konnte man sich austauschen und auf den Heimweg vorbereiten, der für manche Teams dann doch noch eine längere Strecke bedeutete.

Glücklicherweise hatten wir keine Ausfälle, bei einem Team meldete sich zwar ein Radlager, aber der Jag lief noch…

So nach und nach machten sich die Teams dann auf die Heimreise, und ein schöner Tag mit vielen Impressionen und guter Stimmung und recht gutem Wetter ging zu Ende.

Ein herzliches Dankeschön an unsere Organisatoren Hildegard und Rolf Bohrmann für diese schöne Ausfahrt!

Dieter Hartmann

 

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Fotos: Karin Volz