Garagenfest 2015

Pommerscher Greif und Jaguar. Der Pommersche Greif und der Jaguar, beides außergewöhnliche Tiere, aber was haben sie miteinander zu tun?
Zunächst allerherzlichsten Dank an Tolon für die bewährte und perfekte Ausrichtung unseres jährlichen Garagenfestes in den Räumlichkeiten seiner Firma. Vielen Dank auch an Mandy und Christian, die die Tour ausgearbeitet haben.

Bei strömendem Regen ging es – wie gewohnt gegen 10 Uhr – vom Parkplatz beim ADAC in Mannheim los und zwar diesmal Richtung Odenwald. Nach Durchfahrung von Schriesheim und Erklimmen der ersten Höhen konnte man das Rheintal in der Ferne nur erahnen, aber der Wetterbericht sagte ja “wechselhaft” und deshalb glaubten die ca. 60 Teilnehmer fest daran, dass sich das Wetter bessern wird. Wir lernten wieder einige Orte kennen, deren Namen wir nie gehört hatten, wie Unter- und Ober-Abtsteinach oder Heiligenkreuzsteinach. Das Ziel stand jedoch fest, das Stoewer-Museum in Wald-Michelbach.

Und siehe da, schon war der Regen vorbei und das Rätsel gelöst: Die Stoewer-Fahrzeuge hatten den pommerschen Greif als Markenzeichen! Die Stoewer-Werke begannen 1856 in Stettin mit der Produktion von Nähmaschinen; später kamen Fahrräder und Schreibmaschinen hinzu. 1896 begann man mit der Produktion von Automobilen und brachte z.B. 1931 den ersten deutschen Frontantriebswagen heraus oder einen famosen 2,0 Liter 8 Zylinder-Wagen. Das Schmuckstück der privaten, in einem ehemaligen Bankgebäude untergebrachten Sammlung ist ein 1939er Arkona, der damals auf der IAA ausgestellt war und eigentlich nur für die politische Prominenz gebaut wurde.

Herr Bauer ist nicht nur stolzer Eigentümer des liebevoll eingerichteten Museums, sondern auch ein begabter Erzähler unzähliger interessanter Ereignisse und Begebenheiten, ganz gleich ob es nun um die Geschichte von Stettin geht, wo seine Familie herkommt oder um die Details zu den zig Nähmaschinen im Untergeschoss handelt oder wie er zu dem Stoewer Arkona kam. Den Besuch dieses Kleinodes kann man nur wärmstens empfehlen.

Zurück ging es dann bei herrlichstem Wetter über sehr schöne kleine Sträßchen und durchs Gorxheimertal zur Firma von Tolon, wo schon der Grill angeworfen war. Bei Wurst/Steak, köstlichen Salaten, Kuchen und bester Gesellschaft kam keine Langeweile auf. Gegen 16 Uhr öffnete Petrus nochmal seine Pforten und zwar so heftig, dass ein paar Freunde, die gerade Tolons private Jaguar-Gemächer anschauten nicht mehr über die Straße in die Halle konnten. Die regen Gespräche und Fachsimpeleien zeigten mal wieder die tolle Gemeinschaft der JaguarFreunde Süd-West.

 Dr. Jörg Maier-Erbacher

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Fotos: Annette Erbacher und Dino Bohrmann