Drivers Delight / Black Forest 2013    30.08.-01.09.2013 
 
 

Am Freitagmorgen ging's bei strahlendem Sonnenschein auf zum Treffpunkt beim "Seehof Hellas" in Ettlingen.
Viele Teams hatten sich für die erste Version "Time unlimited" der von den Teams Schröer und Bode angebotenen 3 Teilnahme-Varianten für diese Herbsttour entschieden.
 
Vom Stau ausgebremst trudelten Norbert und Verena Kaiser als vorerst letztes Teilnehmer-Team ein, der nächste Schwung von Teilnehmern sollte erst am Abend zu uns stoßen. 
Rainer und Alexander hatten es nicht leicht, sich für die Fahrerbesprechung und Ausgabe der Roadbooks Gehör zu verschaffen, so angeregt waren am zeitigen Morgen die Gespräche bereits im Gange. Gegen 10:15 hieß es dann "Start The Engine".
 
Die landschaftlich abwechslungsreiche Strecke führte uns zunächst über die "Schwarzwald Bäderstraße" durch Marxzell, dann über Bad Herrenalb zur "Schwarzwald Täler Straße" oder auch "Murgtal-Strecke" durch Forbach immer tiefer in den Schwarzwald.
 
Zum ersten Zwischenstopp beschlagnahmten unsere Katzen einen Parkplatz in der Nähe von Schönmünzach. Hier erwartete uns dann eine Überraschung - Uschi und Alexander feierten ihren 28. Hochzeitstag -  mit Sekt, Saft und Wasser, sowie Schwarzwälder Schinken und Brezeln - ließen wir unser Jubelpaar hochleben.
Gestärkt ging' s dann zur zweiten Etappe über Freudenstadt, vorbei am Kloster Rechenbach ins malerische Wolfach zum Mittagsstopp.
 
Nachdem die Küche des dort ausgewählten Italieners unsere komplette Truppe a la carte verwöhnt hatte ging's auf einer landschaftlich reizvollen und fahrtechnisch anspruchsvollen Strecke auf den Kandel weiter. Hier oben wurden wir mit einer tollen Aus- und Fernsicht belohnt.
 
Die letzte Etappe führte uns dann zu unseren Quartieren im Glottertal.
Bis jetzt waren in erster Linie unsere Katzen in Bewegung und jetzt blieb jedem noch ausreichend Zeit um einen Spaziergang zu machen, eine paar Bahnen im Schwimmbad zu ziehen, auf der Dachterrasse oder im Biergarten zu relaxen oder einfach ein bisschen "Matratzelauschen".
 
Gegen 19:30 Uhr trafen wir dann auf die Teams der zweiten Version "Business as usual".
 
Das Abendessen mussten wir uns erst bei einem Spaziergang durch die Weinberge - für mache war's 'ne Wanderung - und Aufstieg zum Panorama-Restaurant "Gasthaus Eichberg" verdienen.
 
Damit die letzten steilen Meter nicht so schwer fielen und wir beschwingt ins Lokal eintreten konnten, empfing uns ein Akkordeon-Spieler. Kühle Getränke erfrischten ruck-zuck unsere Geister und die sehr üppig bemessene Portionen ließen niemanden hungern. Wer nicht schon knüppeldicke satt war - konnte sich noch am angebotenen Nachschlag erfreuen..... wieder ein Abend, der viel zu schnell vorbei war und wir machten uns in Etappen auf zum "Abstieg" ins Dorf, angegebene Richtung: Bett ☺
 
Dieses war der Erste Tag und der zweite folgt zugleich. Beim Tourbericht haben wir uns für Teamwork entschieden und somit übergebe ich für die weitere Doku an Rolf.


Fortsetzung:
 
Samstagmorgen: Auf dem Programm steht „Start 09:30 h“. Nur wie das so sein muss, es wurde etwas später. Schon beim Frühstückstisch hieß es: „Mein XJ Coupé macht so seltsame Geräusche, insbesondere beim Lenken.“
 
Eigentlich konnte das nur die Lenkung sein, also deren Servopumpe. Wenn die trocken gelaufen ist, dann ergibt dies solche markige Geräusche. Kurz vor dem Start wurde dieses seltsame Geräusch noch näher inspiziert und – der Peilstab des Pumpenbehälters war trocken.
 
Die Idee des Nachfüllens wurde unverzüglich verworfen, nachdem man sah, dass unter dem Wagenboden das Hydrauliköl nur so heraus floss.
 
Ursache: Eine Hydraulikleitung der Lenkunterstützung war derart undicht, dass ein Nachfüllen des Behälters nur für ein paar Kilometer Fahrstrecke Abhilfe geschaffen hätte. Leider betraf diese Panne das Fahrzeug eines der beiden Organisatoren dieser Veranstaltung.
 
Nachdem alles Wichtige für die Ausfahrt in andere Fahrzeuge aufgeteilt war, konnte mit einem Ersatzfahrzeug und mit der Zeiteinheit „akademisches Viertel“ der Start erfolgen.
 
Wer nun annahm einen „Le Mans Start“ hinlegen zu können, wurde jäh enttäuscht. Vor der Ausfahrt aus dem Hotelparkplatz mussten erst regionalspezifische Fragen beantwortet werden. Zum einen besteht bei dieser Variante nicht die Möglichkeit des Abschreibens, noch des Hinterfragens im Internet und zum Anderen entzerrt dies auch das Entstehen von Kolonnenfahren erheblich.
 
Die Strecke führte das Glottertal hinauf bis St. Peter, weiter durchs romantische Hexenloch bis zur ersten Rast mit Aperoempfang auf einem Parkplatz in den Höhen des Südschwarzwaldes. Das Wetter war herrlich, die Gelegenheit zum Small Talk mit Sekt oder O-Saft ebenfalls und noch herrlicher war der Anblick aller schräg, mit der Fahrzeugschnauze zur Fahrgasse, geparkten Jaguar und Daimler. O.K. – es waren auch zwei Fremdfabrikate darunter, aber die versteckten sich dezent im Hintergrund.
 
Weiter führte die Fahrt über landschaftlich herrlich ausgewählte Strecken, zum Ziel der ersten Etappe, dem Oldtimer-Bahnhof in Unadingen.
 
Eine gelungene Überraschung! Ein aus Dortmund ausgewanderter Oldtimerfreak hat in einen ausgedienten, kleinen Bahnhof sein Wohndomizil, mit Oldtimerrestaurationswerkstatt im Güterschuppen, eingerichtet.
 
Ein Mercedes Benz 190 SL und ein E-Type Serie II FHC 2+2 befanden sich gerade in Arbeit. Auf der Rampe vor dem Güterschuppen waren Tische, Bänke und Partyzelte aufgebaut, während das regionale Mittagstischbuffet in der Werkstatt aufgebaut war. Entlang der Straße vor dem Bahnhof waren beidseitig unsere Kätzchen geparkt, welche wir von der Rampe aus während des Mittagsessens von oben herab beäugen konnten.
 
Die Mittagspause war für all die vielen Gespräche viel zu kurz, denn nach 1 ½ Stunden stand „schon“ der Bus parat, der uns zu einem unbekannten Kulturprogramm fahren sollte. Die Ankunft des Busses befand sich wieder auf dem Parkplatz eines alten Bahnhofs.
 
Der nächste Programmpunkt hieß Bahnhofs-, Stellwerk- und Museumsbesichtigung, verbunden mit der anschließenden Fahrt mit der berühmten Sauschwänzlebahn. Unvorstellbar, welche Aufwendungen und Mühen bewerkstelligt wurden - jede Menge Brücken und Tunnels, zum Teil im 360° Bogen, um 15 Höhenmeter zu gewinnen – um damit ein paar Kilometer entlang der schweizerischen Grenze bahntechnisch militärisch für den Dampflokbetrieb zu erschließen. Dieser Programmpunkt war eine phantastische Idee der Organisatoren.
 
Am Zielbahnhof wartete wieder der Bus, um uns zu unseren Autos zurück zu bringen.
 
Die anschließende Weiterfahrt konnte entweder über die Diretissima in unser Hotel oder über die Strecke des Roadbookbeschriebs in angriff genommen werden. Jedoch stand der Abfahrt wieder eine Wettbewerbsbefragung der Teams bevor.
 
Diejenigen, welche sich für die lange Strecke des Roadbooks entschieden hatten, wurden mit tollen Straßen durch und über herrliche Landschaften belohnt. Erst zum Ende dieser 125 km langen Teilstrecke holte uns kurzzeitig Regenwetter ein. Stühlingen an der schweizerischen Grenze, Schluchsee und Titisee waren Punkte dieser Strecke.
 
Das Abendprogramm fand im Gasthof Adler im Glottertal statt, welchen wir per pedes erreichten. Das nicht stattgefundene Abendessen in unserem Übernachtungshotel Hirschen ist eine andere Geschichte.
 
Nach dem Abendessen fand die Preisverleihung des Wettbewerbs statt. Zwei Teams waren punktgleich und eine Stichfrage entschied für das Siegerteam Maier-Erbacher. Eine Kuckucksuhr mit miauender Katze anstatt Kuckuck war der verdiente Lohn der Mühe.
 
Der nächste Morgen – drei Teams verabschiedeten sich und drei neue Teams kamen dazu – bedeutete Auschecken aus dem Hotel und „gemütliche“ Fahrt durch den Schwarzwald nach Schrammberg, wo die Besichtigung  des H.A.U. Museum anstand. Ein Automobil- und Uhrenmuseum, welches in den ehemaligen Produktionsstätten der Hamburg-Amerikanischen-Uhrenfabrik untergebracht ist. Wunderschön, mit zeitgenössischen Accessoires drapierte Fahrzeuge aller Art und Epochen sind ausgestellt und die oberste Etage beherrbergt das Junghans Uhrenmuseum.
 
Für manche Teilnehmer war die Besuchszeit bis zum Mittagessen viel zu kurz. Vorteil für diese Personen war, dass wiederum ein Restaurant dienstleistungsmäßig unverhofft versagte und kurz entschlossen das neu eröffnete Ristorante vis-à-vis des Museums von uns okkupiert wurde. Trotz dieses mit knapp 50 Personen unangemeldeten, überfallartigen Besuchs, hat es mit dem Service ganz gut geklappt.
 
Im Anschluss sind dann doch noch einige Teilnehmer ein zweites mal über die Straße gegangen und haben ihren Museumsbesuch fortgesetzt oder verfeinert.
 
Dem Organisatorenteam der „BFCCTTT 2013“ Alexander und Rainer herzlichen Dank für eine phantastische Herbstfahrt in den Südschwarzwald. Es war eine äußerst gelungene Veranstaltung. Und wer immer noch wissen möchte, was „BFCCTTT“ bedeutet, muss entweder weiter rätseln, das Gewinnerteam fragen oder vielleicht wissen es auch die Organisatoren……………


Bericht: Karin Volz und Rolf Bohrmann
 

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Fotos: Karin Volz